13Dez./16

Man sagt: „Es braucht ein ganzes Dorf…

…um ein Kind zu groß zu ziehen“ 

 

Wir sind alle verantwortlich für die Zukunft der Kinder. Die unser eigenen, aber auch zum Teil für die anderer.

Heutzutage ist es aber nicht mehr selbstverständlich auf andere außer sich selbst und den eigenen Nachwuchs zu achten. 12-jährige in der Stadt anzusprechen, wenn man sie mit Zigarette im Mund sieht, wenn sie Mülleimer kaputt treten oder sich generell respektlos verhalten, egal ob älteren oder jüngeren Menschen gegenüber.

Natürlich ist es Aufgabe der Eltern, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Aber wenn diese ihrer Verantwortung nicht nachkommen, erzähle ich diesen Kids halt ein paar „Takte“, denn heute treten sie den Mülleimer, morgen vielleicht ein Mädchen die Treppe runter.

Bei den meisten hat es sicherlich keinen Einfluss auf Ihr Verhalten, aber vielleicht wird es ein paar Kinder zum Nachdenken anregen. So wie es bei mir in meiner Kindheit war.

Gesellschaftliche Verantwortung. Schwere Worte und bedeutend schwerer umzusetzen. Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht, aber wenn jeder an sich und nur einen anderen denkt, ist an alle doppelt gedacht. Und das hält bekanntlich besser.

Deswegen wollen wir mit Eltern, Erziehende und Lehrende zusammenarbeiten. Wir bitten die Lehrenden unsere Fragen zum Verhalten eines Schülers oder einer Schülerin zu beantworten, damit wir gemeinsam daran arbeiten können, die Kids erfolgreich auf das Leben vorzubereiten. Nicht nur in der Selbstverteidigung und im Kampfsport, sondern damit sie später auch einen Teil zu einer Gesellschaft beitragen können, die nicht wegsieht, sondern tolerant auf andere zugeht, anders sein akzeptiert und für sich selbst und andere einsteht. 

Wir ziehen alle am selben Strang, selbst wenn eine der Schulen in Delmenhorst sich in diesem Fall nicht kooperativ verhält, weil wir, zur Gürtelprüfung, über das Sozialverhalten unseres Schülers Auskunft erhalten möchten, weil wir den Kindern vermitteln möchten, das es beim Kampfsport und Selbstverteidigung nicht nur um das Kämpfen geht, sondern darum, dass man jeden Tag versucht, eine bessere Person zu sein als den Tag zuvor. 

Ich unterrichte Kinder seit mehr als 20 Jahren. Länger als viele Lehrerinnen und Lehrer oder Schulleitende. Und sie können jederzeit mit mir in den Austausch gehen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Die Erfahrung, die wir im Unterricht mit Kindern gesammelt und immer noch sammeln, gewinnt man nicht auf Universitäten oder beim eigenen Kampfsport- bzw. Jiu-Jitsu-Training, nur weil man selbst seit fünf Jahren Kampfsport bzw. Jiu Jitsu betreibt. 

Ich bitte alle Neu-Interessenten, sich gründlich über die Erfahrungen im Bereich Kinder- und Jugend-Training der jeweiligen Anbieter zu informieren und vor allem zu vergleichen.

In diesem Sinne wünschen wir vom Budospirit Delmenhorst und Ganderkesee schöne Weihnachten und freuen uns auf das nächste Jahr mit euch.

Danke für die Unterstützung, das teilen und weitersagen.

 

Euer Budospirit Team

04Juni/16

Über Mohammad Ali und was das mit unseren Kindern zu tun hat

Vorbilder machen Mut

Mohammad Ali ist gestorben und mit ihm ein großes Vorbild einer ganzen Generation.
Sein Einfluß auf Popkultur und Politik war vielleicht noch größer als der im Ring.
Er setzte sich für Bürgerrechtler ein,  in einer Zeit in der die Sklaverei gerade mal 100 Jahre verboten war. Der Größte aller Zeiten verzichtete auf 3 Jahre seiner Karriere und seinen Weltmeistertitel, weil er sich weigerte im Vietnamkrieg zu kämpfen.

And shoot them for what? They never called me nigger, they never lynched me, they didn’t put no dogs on me, they didn’t rob me of my nationality, rape and kill my mother and father. … Shoot them for what? How can I shoot them poor people? Just take me to jail.“

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Wenn man für etwas einsteht, ob für sich, seine Überzeugungen oder für andere, gibt es Niederschläge. Sich davon nicht beeindrucken zu lassen und immer wieder aufzustehen ist eine Lektion die wir aus seinem Leben lernen können und die wir den Kindern auch in unseren Selbstverteidigungskursen mitgeben.

Sobald sie alt genug sind, werde ich meinen Kids Zuhause Alis Kämpfe zeigen und Ihnen von Erfolg und Misserfolg erzählen, davon für seine Überzeugungen einzutreten und sich nicht unterkriegen zu lassen, immer wieder aufzustehen und zu kämpfen. Wie er es tat.

Kinder brauchen Helden und Vorbilder, heißt es. Helden, das sind Menschen, die über sich hinauswachsen und das Außergewöhnliche wagen. Die für die gerechte Sache kämpfen und dabei ohne Skrupel Lösungen herbeiführen“, erklärt der Psychologe Lutz Müller in einem Interview mit der Website familie.de

Auch wenn es nicht immer 100% klappt, versuche ich eines, für meine und eure Kinder, zu sein.

Und wenn mir die Rolle hin und wieder ungebührlich und unangenehm erscheint, weil ich es nicht mag meine Kampfsport Erfolge und ähnliches anzupreisen, denke ich an das Zitat der Mutter eines Schülers „Torben, manchmal muss man auch Held sein.“

Kommt gut durch das Wochenende Mama und Papa Helden. Bis nächste Woche!

22Dez./15

Elternsein/Vaterschaft

Mutter sein ist der härteste Job der Welt.

Ich liebe und respektiere alle Mütter der Welt die ihrer Verantwortung nachkommen und ihre Kinder zu tollen, intelligenten, höflich und respektvollen Kindern erziehen.

*brofist*

 

In unzähligen Blogs, Kolumnen und Zeitschriften geht es um die Mütter und ihren Kampf und den Herausforderungen im Alltag, alles unter einen Hut zu bringen, das vorher beschriebene auch tatsächlich zu schaffen.

In diesem Artikel soll es aber um die Männer gehen, die Väter, ihren Kampf und Ihren Herausforderungen. 

Väter werden oft belächelt, immer wenn es um Kinder geht. Genauso schwer wie es für eine Frau ist als Maurer oder Automechaniker ernstgenommen zu werden, genauso schwer ist es für Väter als Erziehungsberechtigerter oder als Ansprechpartner der Lehrer, Erzieher oder Sportlehrer wahr und ernstgenommen zu werden.

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Manche Väter, so wie ich, haben das Glück sich ihre Zeit vormittags relativ frei einzuteilen und so hatte ich die Möglichkeit mit 3/4 meiner Kinder zum „MiniClub“ bzw zur Krabbelgruppe zu gehen. Dort war ich der einzige Vater und selbst mir als „Pädagoge“ viel es schwer, mich unter den Müttern als „ebenbürtig“ zu positionieren. Es vergingen Wochen und Monate bis meine Wortbeiträge in Gesprächen Gehör fanden. 

Wie viel schwerer muss es sein, für Väter die um 7 Uhr das Haus verlassen und um 19 auch nach Hause kommen, wenn die Kinder schon schlafen.

Wie schwer muss es für sie sein, die Bindung aufzubauen, die die Kinder und sie verdienen?

Wie schwer muss es sein, die Kinder nicht in dem Maße aufwachsen zu sehen wie die Mama.

Wie schwer muss es für sie sein, dass das erste Wort nicht Papa oder Daddy ist, weil sie einfach keine Zeit haben es ihnen beizubringen.

Wie schwer muss es für die Väter sein, keine Hausaufgaben mit den Kindern zu machen, nicht für Klassenarbeit zu lernen, sondern die Noten und Leistungen der Kinder nur am Wochenende zu sehen und zu loben.

Wie schwer muss es sein, zu ertragen, dass die Kinder mit ihren Sorgen und Nöten immer zuerst zur Mutter gehen. Papa zweite Wahl ist.

Wir schwer muss es für sie sein, die ersten Schritte und Worte der Kinder zu verpassen, weil man auf der Arbeit ist.

„Und Papa? „

“ Papa muss immer arbeiten „

Oft höre ich diese Aussage von Kindern.

Wie schwer muss es für die Kinder sein, dass Papa immer arbeiten muss?

Das Papa nicht mit auf den Spielplatz kann, weil er arbeiten muss?

Das Papa später zum Geburtstag kommt weil er Überstunden machen muss?

Wie schwer muss es für die Kinder sein, dass Papa nach der Arbeit zu fertig ist um zu spielen oder vorzulesen?

Wie schwer muss es für die Frau sein, all das alleine zu leisten? 

Die Kinder immer wieder zu vertrösten?

Den Kindern irgendwie klar zu machen, dass Arbeit wichtig ist, aber natürlich trotzdem nicht wichtiger als sie?

Manchen Menschen fällt es leichter, manchen schwerer. Aber wir tun alle unser Bestes um den Kindern das Bestmögliche zu bieten um groß zu werden, starke Persönlichkeiten und erfolgreich im Leben.

Die meisten Eltern machen einen tollen Job, egal ob Mann oder Frau!  Weiter so!

Wir versuchen dazu beizutragen und euch zu unterstützen. Mit unserer Erfahrung in der Pädagogik und im Umgang mit Kindern. Den eigenen 4 (bis jetzt 🙂 oder den unzähligen Kids die bislang unser Programm durchlaufen haben.

 

Danke fürs Lesen und teilen, wenn ihr vielleicht ähnliches denkt.

 

Bis Bald

 

Torben